Häufig gestellte Fragen

Die häufig gestellten Fragen von Universal Laser Systems sind größtenteils serviceorientiert und somit für ULS-Bestandskunden gedacht. In den meisten Fällen werden Ihnen die Antworten dabei behilflich sein, die digitale Lasermaterialbearbeitung DLMP® (Digital Laser Material Processing, digitale Lasermaterialbearbeitung) besser in Ihrer Organisation einzusetzen. Wenn Ihre Fragen hier nicht beantwortet werden oder Sie weitere Klarstellungen benötigen, wenden Sie sich bitte an einen autorisierten ULS-Vertreter oder ULS-Partner. Bitte beachten Sie: Systeme, die für die digitale Lasermaterialbearbeitung zum Einsatz kommen, werden häufig als „Lasercutter", „Lasermarkierer" und "Lasergravierer" bezeichnet. Im Grunde genommen können sämtliche ULS-Lasersysteme diese drei Funktionen durchführen.

Welche Bedeutung hat die Wellenlänge des Lasers?

ULS-Laserquellen sind mit Wellenlängen von 9,3 µm (CO2), 10,6 µm (CO2) und 1,06 µm (Faserlaser) erhältlich. Viele Materialien reagieren auf diese Wellenlängen unterschiedlich. Durch diese Auswahl an Laserquellen mit unterschiedlichen Wellenlängen kann ULS die Flexibilität und Fähigkeit, ein breites und vielseitiges Spektrum an Materialien zu bearbeiten, wesentlich erhöhen. Jede Wellenlänge ist für die Bearbeitung einer bestimmten Bandbreite an Materialien und für unterschiedliche Prozesse und Anwendungen geeignet. Wenn eine Verbindung mit einem ULS-Lasersystem besteht, kommunizieren die ULS-Laserquellen mit dem Universal Control Panel (UCP) oder mit dem Laser System Manager (LSM), damit die Software weiß, welche Laserquelle installiert ist. Dies ist wichtig, da die Software dann in der Materialdatenbank die Materialien anzeigen kann, die für die besonderen Eigenschaften der jeweiligen Wellenlänge besonders geeignet sind.

Was ist der Unterschied zwischen Raster- und Vektorbewegung?

Bei der Bearbeitung einer Designdatei gibt es zwei unterschiedliche Möglichkeiten, wie das Lasersystem die verschiedenen Elemente des Designs bearbeitet. Die Rasterbewegung (überlappende Links-rechts-/Rechts-links-Bewegung des Optikschlittens) wird bei der Lasergravur, -markierung und Fotogravur eingesetzt. Die ULS-Steuersoftware des Lasersystems analysiert die Designdateien in Bezug auf Bitmap-Bilder, Text und durchgängige Flächen, interpretiert diese Elemente als Rasterobjekte und berechnet automatisch die Rasterprozessmuster für das Lasersystem.

FAQ Vektorbild 1

Eine überlappende links-nach-rechts-/rechts-nach-links-Verlagerung erzeugt ein ausgefülltes, unten dargestelltes Rechteck:

FAQ Vektorbild 2

Die Vektorbewegung wird für Laserschneiden. Lasereinkerben und, in gewissem Umfang, Lasermarkieren genutzt. In diesen Fällen bewegt sich das Bewegungssystem der X-Y-Achse des Lasersystems gleichzeitig in zwei Dimensionen entlang des Pfads, um der bearbeiteten Form zu entsprechen. Die Steuersoftware des ULS-Lasersystems analysiert die Designdateien, interpretiert dünne Linien als Vektorobjekte und berechnet 2D-Vektorpfade für die Laserschneid-, Lasergravier- und Lasermarkiermaschine.

FAQ Vektorbild 3
Entsprechen die ULS-Lasersysteme zum Schneiden, Gravieren und Markieren den Sicherheitsvorschriften?

Alle ULS-Laserprodukte (zum Laserschneiden, Lasergravieren und Lasermarkieren) erfüllen die relevanten behördlichen Laser- und Produktsicherheitsvorschriften in den USA und in der EU.


Lasersicherheit


Die Lasersicherheitsnormen sind fest verankert und international relativ einheitlich. Die zwei gängigsten Versionen dieser vereinheitlichten Lasersicherheitsnormen sind 21 CFR 1040.10 und 1040.11 in den USA und EN60825-1 in Europa. Diese vereinheitlichten Normen legen vier umfassende Klassifizierungen der Lasersicherheit für Produkte fest. Die Klassifizierungen reichen von Klasse 1, bei der die Laserenergie vollständig im Lasersystem enthalten ist und der Anwender keiner Laserenergie ausgesetzt ist, bis hin zur Klasse 4, bei der es für das Lasersystem keine Abschirmvorschriften gibt und der Betreiber möglicherweise einem hohen Ausmaß an Laserenergie ausgesetzt wird. Zur Bearbeitung von Materialien in einem Lasersystem der Klasse 1 muss das Material vollständig in das Gehäuse des Lasersystems passen.
Sämtliche ULS-Produkte wurden konform mit Klasse-1-Sicherheitsanforderungen für materialbearbeitende Laser konzipiert. Dies bedeutet, dass die Laserstrahlung für die Materialbearbeitung durch das Gehäuse vollständig abgeschirmt wird und für den Anwender somit keine Gefahr darstellt. Zu diesem Zweck werden bei ULS-Produkten lasergehärtete Gehäuse in Verbindung mit Labyrinthdichtungen und redundanten hardwareseitigen Verriegelungen an allen Türen und Zugangsklappen eingesetzt. Laserprodukte der Klasse 1 können ohne Bedenken durch ungeschultes Personal bedient werden, solange die Sicherheitsvorkehrungen, die in den Gebrauchsanweisungen angegeben sind, eingehalten werden. Der Verkauf der Laserprodukte der Klasse 1 ist nicht eingeschränkt. Für den Betrieb eines Lasersystems der Klasse 1 sind weder persönliche Schutzausrüstung noch spezielle Räumlichkeiten erforderlich.
Sämtliche ULS-Lasersysteme sind außerdem mit einem roten Diodenlaser mit geringer Leistung ausgestattet, der zur Positionierung der Materialien für die anschließende Bearbeitung durch die materialbearbeitenden Laser dient. Die roten Diodenlaser sind den Laserpointern ähnlich, die bei Präsentationen verwendet werden und für den generellen Gebrauch als sicher gelten. Aufgrund des roten Diodenlasers sind ULS-Lasersysteme als Lasersysteme der Klasse 2 gekennzeichnet, sind jedoch mit der Klasse-1-Anforderung für materialbearbeitende Laser konform.
Einige ULS-Lasersysteme (ILS und XLS), die mit einem optionalen Klasse-4-Modul ausgestattet sind, können auch im Klasse-4-Modus betrieben werden, um Materialien zu bearbeiten, die zu groß sind und daher nicht vollständig in das Lasersystem passen. Dieses Modul überbrückt die Verriegelungen an den Seitenklappen dieser Lasersysteme und fügt zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen hinzu, die ausschließlich bei Lasersystemen der Klasse 4 vorgeschrieben sind, wie zum Beispiel einen Schlüsselschalter, um Gebrauch durch unbefugte Personen zu verhindern, einen Emissionsindikator, um Laserbetrieb anzugeben, sowie eine mechanische Verschlussklappe, um zu verhindern, dass Laserenergie in das Materialbearbeitungsfeld eintritt. Der Betrieb des Lasergerätes für Schneiden, Gravieren und Markieren im Klasse-4-Betrieb verlangt den Anwendern und dem Eigentümer des Lasersystems zusätzliche Schutzmaßnahmen ab; beispielsweise muss ein Laserschutzbeauftragter das System verantworten; und alle Anwender des Systems müssen eine geeignete Schutzausrüstung tragen, während das System nur in einem speziell abgesperrten und gekennzeichneten Bereich bedient werden kann. Viele dieser Schutzmaßnahmen sind in ANSI Standard Z136.1 „American National Standard for the Safe Use of Lasers“ (Amerikanische nationale Norm zum sicheren Gebrauch von Lasern) oder in gleichwertigen Normen fast aller anderen Länder beschrieben, wie in der europäischen Norm EN 60825-11. Zusätzliche Schutzmaßnahmen werden unter Umständen von Landes- oder lokalen Behörden vorgeschrieben, beispielsweise die Berufsgenossenschaftliche Vorschrift BGV B2 zu Laserstrahlen. Es liegt in der Verantwortung des Eigentümers eines Lasersystems der Klasse 4, diese Gesetze zu verstehen und sie zu befolgen.


Produktsicherheit


ULS-Lasersysteme wurden bezüglich der Konformität mit den Produktsicherheitsanforderungen der vereinheitlichten globalen Norm für Computer-Peripheriegeräte UL/EN608950 geprüft. Dazu gehören die elektrische Sicherheit und EMI-Zertifizierung laut Klasse-A-Normen. Soweit erforderlich umfasst dieser Prozess eine Prüfung durch unabhängige zertifizierte Prüflabors.

Was sind Lasersicherheitsklassifizierungen?

Laser werden nach international vereinheitlichten Klassifizierungen von Klasse 1 (höchste Sicherheitsstufe) bis Klasse 4 (niedrigste Sicherheitsstufe) eingestuft. ULS-Lasersysteme enthalten eine CO2- und/oder Faserlaserquelle in einem Gehäuse der Klasse 1, das keinen menschlichen Zugang zu Laserstrahlung über den Emissionsgrenzen der Klasse 1 für die jeweilige Wellenlänge und Emissionsdauer zulässt. Aus diesem Grund kann das Lasersystem ohne zusätzliche spezialisierte Laserschutzausrüstung und nur mit der bereits im Lasersystem integrierten Sicherheit betrieben werden. Ein sichtbarer roter Laserpointer der Klasse 2 hilft bei der Positionierung des Materials. Aufgrund dieses roten Pointers werden die ULS-Lasersysteme insgesamt als Klasse 2 eingestuft. Bei einem Laser der Klasse 2 kann der Lidschlussreflex des menschlichen Auges Schäden verhindern. Daher gelten Lasersysteme der Klasse 2 bei der Anwendung ohne zusätzliche Schutzausrüstung und bei normalen Gebrauchsbedingungen als sicher. Man sollte jedoch nicht versuchen, in den roten Laserpointer zu starren oder sich den roten Laserpointer mit optischen Instrumenten wie Ferngläsern, Mikroskopen, Spiegeln oder reflektierenden Oberflächen anzusehen. ULS bietet ein Klasse-4-Modul, um die Verarbeitung von längerem Material oder von Material auf Rollen zu ermöglichen. Die Kennzeichnung der Klasse 4 weist darauf hin, dass Personen in der Nähe des Lasersystems gefährlicher Laserstrahlung ausgesetzt werden können. Beim Betrieb von Lasersystemen der Klasse 4 ist daher der Einsatz eines Schlüsselschalters und von Sicherheitssperren vorgeschrieben. Zusätzliche Sicherheitsvorschriften für den Klasse-4-Betrieb sind von Standort zu Standort unterschiedlich. Zusätzliche Informationen über den Einsatz der Laserstrahlung der Klasse 4 sind auf Anfrage erhältlich.

Darf ein laufendes Lasersystem unbeaufsichtigt gelassen werden?

ULS empfiehlt die ständige Überwachung eines Lasersystems während des Betriebs: Ein Systemanwender sollte sich immer in Sichtweite des laufenden Prozesses aufhalten. Es ist äußerst wichtig, bei der Bearbeitung von Materialien mit einem Laser die Brandgefahr zu minimieren.

Welche Standort- und Systemanforderungen gibt es für den Betrieb eines ULS-Lasersystems?

ULS-Lasergeräte für das Schneiden, Gravieren und Markieren benötigen einen speziell dafür vorgesehenen Computer, eine Abluftsystem oder eine Abluftfilteranlage, eine geeignete Stromversorgung und eine Druckluftversorgung (falls Luftzufuhr für die Materialbearbeitung erforderlich ist) in einem klimatisierten Raum zwischen 50 ˚F (10 ˚C) und 95 ˚F (35 ˚C) mit geringem Feuchtigkeitsgehalt und ohne übermäßigen Staub auf einem geraden, stabilen Boden oder auf einer Plattform. Beim optionalen Klasse-4-Modul sind zusätzliche Standortvorkehrungen erforderlich. Die genauen technischen Daten eines Lasersystems entnehmen Sie bitte der zugehörigen Gebrauchsanleitung.

Welche Software kann ich zum Erstellen von Designdateien für die Lasermaterialbearbeitung verwenden?

ULS-Systeme verarbeiten Designdateien einer Vielzahl von Programmen, wie zum Beispiel: Adobe® Illustrator®, CorelDRAW®, SOLIDWORKS und AutoCAD®.

Was wird von der Werksgarantie abgedeckt? Kann eine Werksgarantie verlängert werden?

Eine Standardgarantie von 13 Monaten erstreckt sich auf nicht verbrauchte Lasersystemteile auf Plattformen und Optionen, und eine Garantie von 25 Monaten schützt CO2-Laserquellen. Die Standardgarantien können auf bis zu 5 Jahre verlängert werden.

Was muss bei der vorbeugenden Instandhaltung gewöhnlich beachtet werden?

Jedes Lasersystem besteht aus Bauteilen, die während des Normalbetriebs abgenutzt werden. Die Inspektion und der Austausch dieser Bauteile sind wichtig, um die hochwertige Lasermaterialbearbeitung zu gewährleisten, die man von einem ULS-Lasersystem gewohnt ist. Die typische vorbeugende Instandhaltung wird in der Regel alle 1 bis 2 Jahre durchgeführt und umfasst den Austausch folgender Teile: Zahnriemen, Lager, Zwischenrad und das Getriebe des Bewegungssystems der X-Achse. Alle 2 bis 3 Jahre sollten Riemen, Lager, Zwischenrad und Getriebe des Bewegungssystems Y-Achse ausgetauscht werden. Dies ist nur ein genereller Leitfaden für die vorbeugende Instandhaltung; es gibt viele Faktoren, die den Zeitabstand zwischen Instandhaltungsarbeiten vergrößern oder verkleinern können, beispielsweise: Qualität des Abluftsystems, das bearbeitete Material, Betriebsdauer und routinemäßige Wartung (Reinigung).

Ich habe vor kurzem ein neues Lasersystem gekauft. Wo kann ich die Systemtreiber erhalten?

Die Treiber befinden sich auf der CD oder dem USB-Stick, die bzw. der zusammen mit dem Lasersystem geliefert wurde. Herunterladen können Sie außerdem die aktuellste Version über die Upgrade-Funktion in Universal Control Panel (UCP) oder Laser System Manager (LSM) oder auf der ULS-Website unter: Software Downloads.

Wie sieht der Reparatur- bzw. Austauschprozess einer Laserquelle aus?

Das ULS Laser Exchange Program (ULS-Laseraustauschprogramm) wurde so konzipiert, dass der Austausch aller ULS-CO2-Laserquellen schnell und mit nur kurzer bzw. gar keiner Stillstandszeit erfolgen. Mit Rapid Reconfiguration verläuft die Installation des Austauschlasers schnell, leicht und ohne Werkzeug, ohne Wartungsbesuch und ohne erforderliche Schulung. In vielen Fällen werden die Laserquellen sogar am nächsten Tag ausgeliefert und sind vor Ort installierbar und vorkalibriert. Wenn Sie einen Termin für eine Laserreparatur oder einen Austausch vereinbaren möchten, nutzen Sie ULS-Händlersuche oder Support kontaktieren, um ULS direkt zu kontaktieren.